Das FFH-Gebiet „Markatal mit Bockholter Dose“, welches seit 1983 unter Naturschutz steht und rund 120 Hektar umfasst, wird in das Natura2000-Netz der EU eingeordnet. Es handelt sich um die Reste eines früher rund 300 Hektar großen Hochmoors mit Torfmächtigkeiten bis 5 Metern. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde vom Staat die Besiedlung und damit auch die Entwässerung forciert, Torfabbau in Handtorfstichen, gefolgt vom Anbau von Buchweizen und der Schafbeweidung ist die in der norddeutschen Tiefebene typische Nutzung – so auch hier. Heute wird das Gebiet durch extensiv genutzte Grünländer, Moorwälder und einen ca. 30 Hektar großen Bereich mit offenen Moor- und Moorheideflächen geprägt. Aufgrund dieser Vielfalt und den bereits ab 1998 durchgeführten Wiedervernässungsmaßnahmen ist die Bockholter Dose Rückzugsort zahlreicher typischer und geschützter Pflanzenarten, Amphibien und Libellen. Für den Vogelschutz hat das Gebiet große Bedeutung und ist Lebensraum z. B. von Bekassine, Großem Brachvogel und der Sumpfohreule. Die Vielfalt der Lebensräume, das Vorkommen seltener und geschützter Arten sowie die Funktion als Kohlenstoffsenke machen ein dauerhaftes Engagement für den Schutz und den Erhalt der Bockholter Dose und angrenzender Moore zu einer sinnvollen und spannenden Aufgabe.